Die Funktionelle Entspannung (FE) versteht sich als körperzentrierte psychodynamische Psychotherapiemethode.
Sie geht von einem ganzheitlichen Menschenbild aus, in dem das Körpererleben im Zentrum steht. Darüber soll eine bessere Selbstakzeptanz und eine Befähigung zur Selbstregulation vermittelt werden. Beides sind wichtige Voraussetzungen für subjektives Wohlbefinden und gelingende Beziehungen.
Die Selbstheilungsfähigkeit des Körpers dient als Modell für psychische selbstregulatorische Prozesse, die mit Funktioneller Entspannung angestoßen werden. Damit kann es zu einer Beruhigung vegetativer Prozesse kommen, so dass z.B. Angstsymptome und Symptome stressbedingter und psychosomatischer Erkrankungen nachlassen.

Legende (Vorder- und Rückseite
Diaphragma – Diaphragma pelvis – das neurovegetative Nervensystem, das Bauchhirn
Sauerstoff: auch im Blutkreislauf
überall den Eigenrhythmus spüren
Das neurovegetative Nervensystem, das Bauchhirn – im Gleichgewicht und Zusammenhang mit dem Kopfhirn des Menschen – mit seinen autonom gesteuerten Organen: mit dem pneumatischen Funktionskreis und mit seinen feinen Sinnen in Verantwortung für ein vielschichtiges, immer auch störbares Gleichgewicht verbunden.
Das Rhythmusprinzip sorgt für Ordnung, wenn der autonome Antrieb, die vierte Dimension, er-innert wird.
Wie viel innere Kreuze merken lernen?
Das Fließgleichgewicht über Sauerstoff im Kreislauf – überall sich fürwahrnehmen.
Der Homo sapiens ist ein „geschlossenes System“, energetisch offen, eine dreidimensionale Gestalt: von innen nach außen (wo überall?) die nicht machbare Entfaltung spürend? Sie sorgt für heilsame Veränderung auch über die beiden Saugpumpen Zwerchfell und Beckenboden. Beide sorgen für Durchblutung, wo’s notwendig ist.
Vorgehensweise
Bei der körperlichen Selbsterfahrung mit Funktioneller Entspannung wird die Aufmerksamkeit von der Außenwelt nach innen gelenkt und vom Denken auf das Spüren körperlicher Empfindungen und auf Gefühle.
Theoretische Grundlagen
Wissenschaftliche Einordnung:
Die Funktionelle Entspannung versteht sich als körper-zentrierte psychodynamische Psychotherapiemethode. Sie geht von einem ganzheitlichen Menschenbild aus, in dem das Körpererleben im Zentrum steht.körperlicher Empfindungen und auf Gefühle.
Physiologische und psychologische Grundlagen:
Durch Bewegen und fokussierte Aufmerksamkeit wird mit Funktioneller Entspannung die als „Spürfähigkeit“ bezeichnete Selbstwahrnehmung angeregt. Sie beruht neurologisch auf einer gesteigerten Aktivität der Propriozeption.
Wirksamkeit
Die Funktionelle Entspannung (FE) ist eine Methode, deren Wirksamkeit inzwischen in vielen wissenschaftlichen Arbeiten nachgewiesen wurde.
Klinische Studien und medizinische Dissertationen belegen die Wirksamkeit bei Asthma bronchiale, Reizdarmsyndrom, somatoformen Herzbeschwerden und anderen somatoformen Störungen, Schmerzstörungen, Hypertonie, Zahnarztangst und in der Stress-Prävention.
Darüber hinaus wurden zahlreiche Einzelfallbeschreibungen bei folgenden Störungs- und Krankheitsbildern publiziert: Sprechstörungen, Menstruationsstörungen und klimakterische Beschwerden, sexuelle Funktionsstörungen, somatoforme und entzündliche Darmerkrankungen, Hyperventilationstetanie, Anorexia nervosa, depressive Störungen und Angststörungen.
Entstehung und Entwicklung der Funktionellen Entspannung

Die Funktionelle Entspannung (FE) wurde in den 1940er Jahren von der Gymnastiklehrerin Marianne Fuchs (1908-2010) begründet.
Die erste erfolgreiche Krankenbehandlung fand bei ihrem 1½-jährigen Sohn statt. Durch eine behutsame Beeinflussung des Atemrhythmus besserte sich die spastische Bronchitis des Kindes; dies gilt als die Geburtsstunde der Funktionellen Entspannung.
Methode – Literatur zur ersten Einführung in die FE


Titel
Ort
Jahr
Ute Martens